Tag des offenen Denkmals® 2023 – Abendkonzert „Sonate concertate instil moderno“

Datum/Uhrzeit Sonntag, 10. September 2023, 17 Uhr, Michaelskapelle Bad Godesberg (Auf dem Godesberg 3, Bonn)

Prof. Gerald Hambitzer (Musikhochschule Köln, Cembalo) und Studierende: Chu-Chun Li (Traversflöte), Sayaka Nakajima (Barockvioline), Louisa Kaltenbach (Barockvioloncello)

Programm:

Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788)

Sonata A-Dur Wq. 146
für Traversflöte, Violine und Basso continuo
Allegretto – Andante – Vivace

Dario Castello (1602 – 1631)

Sonata Seconda a sopran solo in d
in der Fassung für Violine und Basso continuo

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)

Suite A-Dur für Cembalo HWV 426
Praeludium – Allemande – Courante – Gigue

Johann Joachim Quantz (1697 – 1773)

Sonate e-Moll QV2:21 für Traversflöte und obligates Cembalo
Adagio – Allegro – Grazioso – Vivace

Francesco Geminiani (1680-1762)

Sonata C-Dur op. 5 Nr. III für Violoncello und Basso continuo
Andante – Allegro – Affetuoso – Allegro

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)

Sonata D-Dur HWV 371 für Violine und Basso continuo
Affetuoso – Allegro – Larghetto – Allegro

Georg Philipp Telemann (1681 – 1767)

Nouveaux quatuors en ré majeur TWV 43 : D 3 à une flûte traversière, un violon, une basse de viole ou violoncelle et basse continue (Paris 1738)
Prélude: Vivement – Tendrement – Vite

Tag des offenen Denkmals® 2023 

Datum/Uhrzeit Sonntag, 10. September 2023, Öffnungszeit 11 bis 15 Uhr, Michaelskapelle Bad Godesberg (Auf dem Godesberg 3, Bonn)

Führung um 12 und 14 Uhr mit Dr. Norbert Schloßmacher. Ab 17 Uhr: Abendkonzert

Der Förderverein Michaelskapelle zu Bad Godesberg e.V. präsentiert die Kapelle im Rahmen des diesjährigen Tag des offenen Denkmals® zum Motto „Talent Monument“:

Von Außen präsentiert sich die Michaelskapelle auf dem Godesberg als schlichter Saalbau. Im Auftrag des Erzbischofs Joseph Clemens von Bayern (1671-1723) erhielt die Kapelle zwischen 1697 und 1699 aber eine hochbarocke Ausstattung. Im Inneren gibt es üppige Stuckaturen von Giovanni Pietro Castelli und Freskomalereien von Johann Schießel zu entdecken. Ein Highlight stellt das Retabel des Hochaltars dar. Eine szenisch aufgefasste Figurengruppe schildert das vom Erzengel Michael bewirkte Wunder auf dem Berg Monte Sant’ Angelo in Apulien. Die Kapelle ist insgesamt ein einzigartiges Beispiel für die sakrale kurkölnische Hofkunst des ausgehenden 17. Jahrhunderts.

Auf Initiative des Fördervereins Michaelskapelle zu Bad Godesberg e.V. wurde 2013/2014 eine umfassende Instandsetzung des Daches sowie eine grundlegende Restaurierung des Innenraumes vorgenommen.

Sommerkonzert – Fine Trad Strings

Datum/Uhrzeit Sonntag, 6. August 2023, 17 Uhr, Michaelskapelle Bad Godesberg (Auf dem Godesberg 3, Bonn)

Duo RASA:
Radek Stawarz (Hardanger-Fiedel, Violine, Viola)
Sabrina Palm (Violine)

Radek Stawarz und Sabrina Palm bilden das Duo RASA. Aus diversen Notenhandschriften, Archivaufnahmen und historischen Notensammlungen haben sie Tanzmelodien aus ganz Europa zusammengetragen und für zwei hohe Streichinstrumente arrangiert. Gefördert wurde dieses Projekt vom Neustart Klassik Programm der Bundesregierung. Im Repertoire ist viel traditionelles Material, aber auch Stücke z.B. aus der Feder von Johann Sebastian Bach. Die beiden Musiker stellen die Stücke aus verschiedenen Ländern gegeneinander und arbeiten musikalisch spannende Parallelen heraus. Statisch sind die Arrangements nicht, vielmehr zelebrieren sie den Moment und die Kommunikation zwischen den Duo-Partnern. Die Improvisation ist ein zentraler Bestandteil und lebt durch den Puls, der in den Tanzmelodien steckt. Dieser zieht das Publikum schnell in seinen Bann!

Der Eintritt ist frei. Es wird um eine angemessene Spende gebeten.

Sommerkonzert – The Voice of Casals

Datum/Uhrzeit Sonntag, 27. August 2023, 17 Uhr, Michaelskapelle Bad Godesberg (Auf dem Godesberg 3, Bonn)

Roger Morelló Ros (Violoncello)

Mit „The Voice of Casals“ präsentiert der junge, in Köln ansässige Cellist Roger Morello Ros seine erste CD. Trotz seiner bisher schon beeindruckenden Karriere hat er sich für diese Zeit gelassen. Jetzt sind die in der Praxis vielfach erprobten Gedanken ausgereift. Unter dem Motto „The Voice of Casals“ wandelt Roger Morelló Ros auf den Spuren des weltberühmten katalanischen Landsmannes, der für ihn Vorbild, Anregung und Verpflichtung in einem darstellt. Dazu greift der heute in Köln lebende Cellist zu Kompositionen aus dem Repertoire des »Widmungsträgers«. Drei Solosarabanden von Johann Sebastian Bach, die Suite von Gaspar Cassado und natürlich „El cant dels ocells“ („Der Gesang der Vögel“) von Casals selbst repräsentieren die „klassische“ Saite des Instruments, während Marc Migó (*1993) und Elisenda Fábregas (*1955) zwei neue Auftragskompositionen beisteuern, die den legendären Cellisten, seinen Interpreten und die gemeinsame Heimat in einem reflektieren. Vielsagend beschließt Roger Morelló Ros seine „Homenaje“ (oder: „Homenatge“) mit einer eigenen Bearbeitung der Voix Humaines, in denen sich der große französische Gambist Marin Marais Gedanken über die Stimme der Menschen gemacht hat.

Der Eintritt ist frei. Es wird um eine angemessene Spende gebeten.

Sommerkonzert – Von Bingen nach Bagdad

Datum/Uhrzeit Sonntag, 2. Juli 2023, 17 Uhr, Michaelskapelle Bad Godesberg (Auf dem Godesberg 3, Bonn)

Ensemble Sanstierce:
Maria Jonas (Gesang)
Bassem Hawar (Djoze)

Die Musik Hildegards und die des Orients scheinen zunächst nichts miteinander zu tun zu haben. Doch stammt unsere westliche Musik auf der Gregorianik ebenso aus dem Mittelmeerraum wie die orientalische, d.h. sie haben die gleichen Wurzeln, was in den ältesten Gregorianischen Gesängen auch durchaus noch hörbar ist. Dieser Musik zugrunde liegen Skalen: die Modi im Westen und Makams im Osten. Aus ihnen entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte die Dur- und Molltonarten. Zur Zeit Hildegards waren in unseren Breiten noch die Modi und das einstimmige Singen üblich. Der Westen entschied sich später jedoch für einen anderen Weg: die Polyphonie. Der Orient dagegen blieb beim „cantus planus“ und verfeinerte ihn über die Jahrhunderte. Die Sängerin Maria Jonas und der Djoze-Spieler Bassem Hawar gehen in ihrem Programm „Von Bingen nach Bagdad“ den gemeinsamen Wurzeln der europäischen und orientalischen Musik nach.

Der Eintritt ist frei. Es wird um eine angemessene Spende gebeten.